Projektdokumentation
Museumjung bringt junge Perspektiven in den Museumsalltag und vernetzt das Museum mit der Quartier-Community. Was macht das Museum zu einem offenen, interessanten und lebendigen Ort für Kinder und Jugendliche? Wo und wie können sie partizipieren?
1. Juli 2021
Museum, Schulhaus und Ausstellungsstrasse
Kernteam Museumjung: Nicola von Albrecht, Karin Borer, Klassenassistentin, Domenika Chandra, Thomas Federspiel, Schulleiter, Monika Garavaglia, Lehrerin Sekundarstufe, Mishaile Honl, Klassenassistentin, Felizitas Küng, Kindergartenlehrerin, Léo Pittoni, Lehrer Primarstufe, und Stefanie Scholz, Schulleiterin
Domenika Chandra und Kostis Sotirakos, Grafikdesigner
alle Schüler:innen der Schule Limmat
Das Projekt startete mit einem grossen Spektakel. Alle Schüler:innen der Schule Limmat – vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe und Klassen des Bundesasylzentrums –, viele Lehrpersonen und Museumsmitarbeitende beteiligten sich an der Aktion.
Museumsleitung, Schulleitung und Projektleitung begrüssten im Vortragssaal des Museums und stellten den Schüler:innen Museumjung vor: Drei Jahre lang nehmen die Kinder und Jugendlichen das Museum unter die Lupe, erforschen das Haus, seine Sammlungen und Ausstellungen, experimentieren im Atelier und an anderen Orten und bringen sich in die Museumsprojekte ein. Das Museum braucht die Ideen und Meinungen der Jungen!
Die Schüler:innen bekamen je einen persönlichen Museumspass überreicht, mit dem sie sich für die Dauer des Projekts als junge Museumsmitarbeitende auch ohne Begleitung von Erwachsenen frei im Museum bewegen durften.
In Schule und Museum waren Kreativstationen aufgebaut: Hier entstand gemeinschaftlich eine lange Kette mit bemalten Fahnen. Mit Schablonen wurden unterschiedliche Motive gestaltet. Über 320 Fahnen wurden am Abend mit Hubwagen und einem grossen Fest zwischen Schulhaus und Museum aufgespannt. Keine Fahne war wie die andere, aber alle passten zusammen und trugen zur visuellen Verbindung der beiden Institutionen bei: Das Ganze ist mehr als die Summe aller Teile!
Die bunten Fahnen wurden zum Erkennungszeichen von Museumjung bei allen Aktionen im Quartier.
Im Rahmen des dreijährigen Outreachprojekts (April 2021 bis März 2024) öffnete sich das Museum für Gestaltung Zürich jugendgemässen Fragestellungen und Perspektiven. Im Fokus standen dabei das in der Sammlung bewahrte Kulturerbe, das Ausloten der spezifischen Potenziale von Designvermittlung sowie museologische und strategische Fragestellungen.