Projektdokumentation
Das Projekt Museumjung wurde regelmässig an der Ausstellungswand im Vestibül des Museum für Gestaltung Zürich präsentiert. DesignScouts zeigte Resultate der Projektunterrichte #11 und #12: VerpackungVerpackung 1 und 2.
24. Oktober – 19. November 2023
Vestibül Museum
Nicola von Albrecht und Sophie Anderhub, Mitarbeiterin Vermittlung Digital
Benjamin Amiel, Produktdesigner
Seit der Erfindung des Supermarkts wird kaum ein Produkt mehr unverpackt verkauft. In der Designsammlung befinden sich über 20 000 Warenverpackungen aus allen Bereichen des täglichen Bedarfs. Im Rahmen von VerpackungVerpackung nahmen Schüler:innen der Sekundarstufe aktuelle Produktverpackungen unter die Lupe. Sie analysierten und interpretierten sie unter unterschiedlichen Blickwinkeln. Themen waren dabei Nachhaltigkeit, Vermarktung, Design, Schutzfunktion oder Informationsgehalt. Aber auch zu sinnlichen und emotionalen Aspekten entstanden teilweise ganze Listen assoziierter Begriffe.
Mit Hilfe der KI (Künstliche Intelligenz) «DALL-E 2» wurden mit diesen Begriffen Bilder generiert, die die unterschiedlichen Stimmungen der Verpackungen wiedergeben. Als Endprodukt gestalteten die Schüler:innen Musterfächer, die ihre Sicht auf aktuelle Konsumgüter repräsentieren.
Museumjung: DesignScouts war die erste Ausstellung der Vermittlung mit KI erzeugten Exponaten. Das Museumspublikum war eingeladen, mithilfe des «Ai»-Musterfächers die passenden Bilder zu den ausgestellten Produktverpackungen zu finden.
Im Projekt Museumjung wurden Formate mit digitalen Tools von «Kahoot!» bis KI getestet und für die Vermittlung anderer Ausstellungen am Museum für Gestaltung Zürich weiterentwickelt. Die Erfahrungen und Erkenntnisse fliessen in die Konzeption und das Vermittlungsprogramm der neuen Dauerausstellung der Sammlungen ein, die anlässlich des 150-jährigen Bestehens im Jahr 2025 im Toni-Areal eröffnet wird.
Installationsfotos: Regula Bearth
Im Rahmen des dreijährigen Outreachprojekts (April 2021 bis März 2024) öffnete sich das Museum für Gestaltung Zürich jugendgemässen Fragestellungen und Perspektiven. Im Fokus standen dabei das in der Sammlung bewahrte Kulturerbe, das Ausloten der spezifischen Potenziale von Designvermittlung sowie museologische und strategische Fragestellungen.