Projektdokumentation
Der Projektunterricht #8 war einer von mehreren Kursen im Rahmen des Projekts Museumjung, in denen das Thema Fotografie unter unterschiedlichen Aspekten praktisch erprobt und theoretisch reflektiert wurde.
6. September – 4. Oktober 2022
Atelier Museum, Museum und Umgebung
Flurin Bertschinger, Fotograf
Sekundarstufe Schule Limmat
Von der Realität zur Fotografie und wieder zurück lotete die vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten durch das Medium Fotografie aus. Die Kamera wurde als Werkzeug genutzt, um die eigene Wahrnehmung zu schulen, genauer zu beobachten und zu gestalten.
Der Kurs wollte bei den Schüler:innen eine Sensibilisierung erreichen, sowohl in Bezug auf die sie umgebende Welt, als auch auf das Medium der Fotografie. Die Schüler:innen setzten sich mit Fragen auseinander, wie sie sich mittels Fotografie in Szene setzen können, welche Geschichten und Stereotypen dadurch entstehen oder reproduziert werden. Durch optische Tricks und Requisiten wurden auch die Gegenüber derer inszeniert, die fotografiert wurden.
Es wurde erforscht, welche Aussagen die fotografische Realität über uns und unsere Umgebung treffen kann. Im Kurs erörterten die Schüler:innen das Spektrum der Möglichkeiten von Fotografie, stiessen an dessen Grenzen und diskutierten, wie diese Grenzen artikuliert werden können.
Weitere Fotokurse waren Projektunterricht #1: FotoScouts, die Projekte Schauen und Sammeln: Fotografie ist mehr als ein Foto und Fotografisch sammeln: Gestalte den öffentlichen Raum im Rahmen der Museumswoche sowie der Design Kids Club #2: Dinge fotografieren. Die gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse wurden gesammelt, um das Profil der Designvermittlung am Museum für Gestaltung Zürich weiter zu schärfen. Sie münden in die Konzeption einer neuen Dauerausstellung der Sammlungen, die anlässlich des 150-jährigen Bestehens im Jahr 2025 im Toni-Areal eröffnet wird.
Im Rahmen des dreijährigen Outreachprojekts (April 2021 bis März 2024) öffnete sich das Museum für Gestaltung Zürich jugendgemässen Fragestellungen und Perspektiven. Im Fokus standen dabei das in der Sammlung bewahrte Kulturerbe, das Ausloten der spezifischen Potenziale von Designvermittlung sowie museologische und strategische Fragestellungen.